Teilnehmende einer Arbeitsgruppe beugen sich über ein Plakat, das die Ergebnisse ihrer Arbeit enthält.
16. September 2024

Vernetzung und Kooperation

Am 16. Sep­tem­ber 2024 fand die ers­te Kunst- und Kul­tur­werk­statt mit dem Schwer­punkt „Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on“ statt, orga­ni­siert in Zusam­men­ar­beit mit dem Kärnt­ner Kul­tur­gre­mi­um und den Inter­es­sens­ver­tre­tun­gen. Rund 30 Teil­neh­men­de kamen zusam­men, um die Ergeb­nis­se des Zukunfts­fo­rums vom 14. Juni zu ver­tie­fen und kon­kre­te Maß­nah­men zur Stär­kung der Zusam­men­ar­beit in der Kunst- und Kul­tur­sze­ne zu ent­wi­ckeln.

Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­si­on stand die Fra­ge­stel­lung, wie sich ver­schie­de­ne Akteur:innen enger und über Fach­gren­zen hin­weg ver­net­zen kön­nen. Wich­ti­ge The­men umfass­ten die Eta­blie­rung gemein­sa­mer Netz­wer­ke und Platt­for­men zur För­de­rung des Aus­tauschs von Res­sour­cen und Ideen, die Schaf­fung gemein­schaft­li­cher Krea­tiv­räu­me sowie die Orga­ni­sa­ti­on von Netz­werk­ver­an­stal­tun­gen. Inter­dis­zi­pli­nä­re Koope­ra­tio­nen mit den Berei­chen wie Bil­dung, Tou­ris­mus und Wirt­schaft wur­den als ent­schei­dend erach­tet, um neue Ziel­grup­pen anzu­spre­chen und die Sicht­bar­keit kul­tu­rel­ler Ange­bo­te zu erhö­hen. In die­sem Zusam­men­hang wur­de u.a. der Kul­tur­ka­len­der, wie er bereits in Kärn­tens Kul­tur­zeit­schrift DIE BRÜCKE Ver­wen­dung fin­det, als Best-Prac­ti­ce-Bei­spiel ange­führt. Zudem wur­den die Mög­lich­kei­ten einer inten­si­ve­ren Zusam­men­ar­beit im Alpe-Adria-Raum erör­tert.

Die Viel­zahl der Ideen hebt die Bedeu­tung von Ver­net­zung und Aus­tausch in der Kunst- und Kul­tur­sze­ne her­vor und ver­deut­licht gleich­zei­tig die Not­wen­dig­keit einer ganz­heit­li­chen Betrach­tung. Vie­le Vor­schlä­ge the­ma­ti­sier­ten Kul­tur­mar­ke­ting, Sicht­bar­keit und die Schaf­fung geeig­ne­ter Räu­me für Kunst und Kul­tur – zen­tra­le The­men der nächs­ten Zukunfts­fo­ren, die die hohe Kom­ple­xi­tät der Her­aus­for­de­run­gen unter­strei­chen. Die­se Schwer­punkt­the­men zei­gen, dass Kunst und Kul­tur in Kärn­ten nicht iso­liert betrach­tet wer­den kön­nen. Ins­ge­samt leis­te­te die Werk­statt einen wesent­li­chen Bei­trag zur Kunst- und Kul­tur­stra­te­gie und schuf einen kon­struk­ti­ven Rah­men, der die Viel­schich­tig­keit der Her­aus­for­de­run­gen in der Kunst- und Kul­tur­land­schaft berück­sich­tigt.

 

Infor­mie­ren Sie sich über das 1. Zukunfts­fo­rum „Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on“

Fragen im Fokus der Werkstatt

Die Teil­neh­men­den der Kunst- und Kul­tur­werk­statt “Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on” dis­ku­tier­ten in zwei par­al­le­len Arbeits­grup­pen fokus­siert und ziel­ge­rich­tet die fol­gen­den Fra­gen, die sich zuvor aus dem ers­ten Zukunfts­fo­rum erga­ben:

Wel­che Maß­nah­men kön­nen Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on unter den ver­schie­de­nen Akteur:innen der Kunst und Kul­tur des Lan­des stär­ken?

Kon­kre­te Ideen hier­zu lagen in der Ein­rich­tung ana­lo­ger und digi­ta­ler Platt­for­men zur Ver­net­zung, z. B. durch eine jähr­lich tagen­de Kunst- und Kul­tur­kon­fe­renz sowie durch eine digi­ta­le Platt­form zur Ver­net­zung und Abstim­mung zwi­schen Akteu­rin­nen und Akteu­ren der Kunst und Kul­tur. Fer­ner gehör­te zu den dis­ku­tier­ten Ansät­zen, Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on stär­ker in der För­de­rung zu berück­sich­ti­gen. Auch die spar­ten­über­grei­fen­de Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on könn­te inten­si­viert wer­den, z. B. durch Ent­wick­lung spar­ten­über­grei­fen­der Pro­jek­te oder spar­ten­über­grei­fen­de The­men­jah­re.

Wie kann die Ver­net­zung über­re­gio­nal sowie über die Lan­des­gren­zen hin­aus inten­si­viert wer­den?

Dis­ku­tier­te Ansät­ze zur Stär­kung der über­re­gio­na­len Ver­net­zung, gera­de auch mit Bezug auf den Alpe-Adria-Raum, umfass­ten z. B. die Ein­rich­tung län­der­über­grei­fen­der Koor­di­na­ti­ons­struk­tu­ren, das Set­zen von för­der­sei­ti­gen Anrei­zen zu län­der­über­grei­fen­den Koope­ra­tio­nen sowie die Prü­fung der Mach­bar­keit eines län­der­über­grei­fen­den Resi­den­cy-Pro­gramms.

Wie kön­nen Ver­net­zung und Koope­ra­ti­on von Kunst und Kul­tur mit ande­ren Bran­chen (z. B. Bil­dung, Tou­ris­mus, Wirt­schaft) gestärkt wer­den?

Mög­li­che Ansät­ze zur bran­chen­über­grei­fen­den Ver­net­zung (Kunst und Kul­tur z. B. mit Bil­dung, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft, Tou­ris­mus) lagen dar­in, die Prä­senz von Kunst und Kul­tur bei Ver­net­zungs­tref­fen der jewei­li­gen Bran­chen zu stär­ken. Beson­ders rele­vant zur Iden­ti­fi­ka­ti­on wei­te­rer kon­kre­ter Ansatz­punk­te wer­den dabei die im Pro­zess fol­gen­den Schwer­punkt­the­men (Kul­tur und Tou­ris­mus, Unter­stüt­zung für Kunst und Kul­tur, Zugän­ge zu Kunst und Kul­tur) sein, deren Bear­bei­tung auch die Ver­zah­nung mit ande­ren Bran­chen umfas­sen wird.

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